Renatus  Deckert ______________

Das erste Buch
Schriftsteller über ihr literarisches Debüt

Herausgegeben und mit einem Vorwort von Renatus Deckert


Das erste Buch eines Autors ist sein Entrée in die Welt der Literatur. Welche Gedanken und Gefühle bewegen ihn beim Blick auf sein Debüt, dessen Erscheinen zwanzig, dreißig oder sogar fünfzig Jahre zurückliegt?

Fast hundert deutschsprachige Autorinnen und Autoren die Einflußreichen und die Stillen, die Erfolgreichen und die Exzentriker beantworten diese Frage in persönlichen Texten, die eigens für dieses Buch geschrieben wurden.

Ein fesselndes Panorama der deutschsprachigen Literatur von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.


Ilse Aichinger, Günter Kunert, Siegfried Lenz, Peter Härtling, Martin Walser, Günter Grass, Friederike Mayröcker, Christoph Meckel, Peter Rühmkorf, Jörg Steiner, Hans Magnus Enzensberger, Gabriele Wohmann, Paul Nizon, Peter Bichsel, Adolf Endler, Elisabeth Borchers, Ludwig Harig, Ernst Augustin, Heinz Czechowski, Alexander Kluge, Jürgen Becker, Edgar Hilsenrath, F. C. Delius, Wilhelm Genazino, Adolf Muschg, Hans Christoph Buch, Fritz Rudolf Fries, Peter Handke, Dieter Wellershoff, Elfriede Jelinek, Sarah Kirsch, Arnfrid Astel, Oskar Pastior, Urs Widmer, Walter Kempowski, Harald Hartung, Franz Hodjak, Uwe Timm, Gerhard Roth, Eckhard Henscheid, Ursula Krechel, Brigitte Kronauer, Elke Erb, Michael Krüger, Robert Gernhardt, Hans Joachim Schädlich, Gerald Zschorsch, Eva Demski, Bodo Kirchhoff, Jochen Schimmang, Hans-Ulrich Treichel, Josef Haslinger, Uwe Kolbe, Richard Pietraß, Gerhard Falkner, Thomas Hürlimann, Monika Maron, Sten Nadolny, B. K. Tragelehn, Marcel Beyer, Martin Mosebach, Angela Krauß, Dieter M. Gräf, Michael Lentz, Thomas Rosenlöcher, Katja Lange-Müller, Robert Schindel, Arnold Stadler, Kurt Drawert, Durs Grünbein, Kerstin Hensel, Johannes Jansen, Robert Menasse, Joachim Sartorius, Thomas Hettche, Raoul Schrott, Reinhard Jirgl, Emine Sevgi Özdamar, Brigitte Oleschinski, Patrick Roth, Thomas Brussig, Burkhard Spinnen, Norbert Hummelt, Peter Weber, Mirko Bonné, Sibylle Lewitscharoff, Doron Rabinovici, Ulrike Draesner, Franzobel, Albert Ostermaier, Ingo Schulze und Lutz Seiler.  

 

»Das erste Buch eines Schriftstellers ist besonders wichtig, oft entscheidet es über den literarischen Werdegang. Renatus Deckert hat bei fast 100 deutschen Autoren nachgefragt, mit welchen Gefühlen sie inzwischen auf ihr Erstlingswerk zurückblicken. Bis auf drei Ausnahmen sind alle Texte Originalbeiträge, manche kurz, etliche mehrere Seiten lang, alle pointiert und überaus ehrlich anmutend, oft sehr witzig und durchweg glänzend formuliert. Dabei stehen die Hoffnung und bange Erwartung, die vermeintliche Aussichtslosigkeit des Beginns naturgemäß im Mittelpunkt, und gerade der Erfolg der späteren Jahre gibt solcher Rückbesinnung ihren besonderen Schmelz. Wer immer sich für die zeitgenössische deutsche Literatur und ihre Vertreter interessiert, wird an diesem Band seine Freude haben.«

Joachim Scholl, Deutschlandradio Kultur

 

»Die kleine deutsche Literaturgeschichte, die hier vorgestellt wird, beginnt 1948, mit Ilse Aichinger und dem hoffnungsvollen Satz: ›Die größere Hoffnung, mein erstes Buch, entstand aus einem Debakel.‹ Und endet 1990, mit Lutz Seiler, und seinem Bekenntnis, sich für sein erstes Buch ›berührt/geführt‹ extrem gequält zu haben. Leidensgeschichten versammelt Renatus Deckert und Zeitgeschichten, Geschichten, wie Menschen ins Schreiben kommen, vom Schreiben nicht mehr loskommen und wie sie während des Schreibens vom Schreiben umgeschrieben werden. Wahre Bildungsromane.«

Literarische Welt, Die Welt

 

Erschienen am 26. März 2007 im Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 357 Seiten

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